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Wie Du Dein Berichtsheft richtig schreibst!

Das Berichtsheft, auch Ausbildungsnachweis genannt, ist Teil jeder dualen Berufsausbildung. Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern benötigen bei eurer Abschlussprüfung irgendeine Dokumentation, was ihr in der Ausbildung alles gelernt habt.
Schließlich wollt ihr auch einen richtigen Abschluss, der etwas wert ist. Dazu ist der Ausbildungsnachweis gedacht.
Es ist also mehr als eine lästige Pflicht. Auch ihr selbst könnt stolz sein, auf das was ihr in der Ausbildung alles gelernt habt. Also: wie schreibt man das Berichtsheft so, dass es eine gute Dokumentation eurer Ausbildung ist?

Die Vorlage

Die Kammern, die für euren Beruf zuständig sind, stellen einige Anforderungen an die Vorlage. Hier können wir nur allgemeine Tipps geben, also informiert euch besser noch einmal bei eurem Ausbilder.
Die erste Frage: Womit wollt ihr schreiben? Ihr könnt das Ganze als Vordruck herunterladen und mit der Hand ausfüllen. (heute eigentlich nicht mehr so aktuell) Oder ihr schreibt am PC, Handy oder Laptop. Wenn Ihr eine Vorlage z.B. für Word, herunterladet macht es Sinn die Berichtshefte auf einem PC/Laptop zu schreiben. Die ganze Formatierung auf einem Handy oder Tablet ist recht schwierig und wird euch einige Nerven kosten. Ihr müsst immerhin 3 Jahre durchhalten und solltet das Format beibehalten.

Oder ihr sprecht mit eurem Ausbilder, ob es die Möglichkeit eines Online-Berichtsheftes gibt. Viele Betriebe möchten euch die Arbeit ersparen und stellen euch inzwischen so etwas bereit. Unsere Ausbildungsplattform Devyl kann das übrigens auch.

Wenn Ihr euch für das Gerät entschieden habt, geht es um die Seite. Jede Woche wird eine neue Seite begonnen, also wie eine Art Blog. Auf jede Seite müssen folgende Informationen:
  • Die Nummer (1 ist eure erste Woche)
  • Euer Name
  • In welchem Ausbildungsjahr ihr grade seid
  • Der Zeitraum für diese Woche
  • Wenn es mehrere Seiten pro Woche werden – die Seitenzahl

Ist das einmal festgelegt, kann man das die volle Ausbildungszeit durchziehen.

Der Inhalt

Der Inhalt wird entweder für jeden Tag, oder als Zusammenfassung pro Woche geschrieben. In der Regel kann der Betrieb das entscheiden. Fragt auch hier nochmal bei eurem Ausbilder nach.
Wenn Ihr euch für Tagesberichte entscheidet werden, dann schreibt ihr jeden Tag in kurzen Stichworten auf, welche Tätigkeiten Ihr an diesem Tag ausgeführt oder was ihr gelernt habt. Das könnte z.B. so aussehen:

Montag, 11.07.2022
Einweisung Dialogannahme mit Kunde, Räderwechsel an PKW, Überprüfung Lieferscheine in Wareneingang, Dokumentation der Ausgeführten Arbeiten in Werkstattsystem.

Das dauert höchstens 5-10 Minuten pro Tag und hilft euch dabei, das gelernte noch einmal in Gedanken durchzugehen.
Eine Wöchentliche Zusammenfassung dauert da schon etwas länger. Diese Beschreibung wird normalerweise in drei Bereiche eingeteilt:

  • Betriebliche Tätigkeiten – Also was habt ihr alles gemacht
  • Unterweisungen, Schulungen – Habt ihr eine Einweisung oder eine Schulung in ein neues Thema erhalten?
  • Themen des Berufsschulunterrichts – Was habt ihr in der Berufsschule alles gelernt

Ihr müsst euch nochmal die gesamte Woche durch den Kopf gehen lassen und alles aufschreiben, was wichtig war. Damit habt ihr dann zwar nur einmal pro Woche Aufwand, aber unserer Erfahrung nach ist der Lange Zeitraum nicht unbedingt einfach…

Die Unterschrift

Unten auf jede Seite gehört noch ein Unterschriftsfeld mit Datum für Euch und euren Ausbilder. Wenn ihr noch nicht 18 Jahre alt seid, dann auch noch für eure Eltern.
Jede Woche muss von Euch unterschrieben werden. Damit bestätigt ihr, dass das was in dem Dokument steht, auch wirklich der Wahrheit entspricht. Der Ausbilder überprüft das dann und gibt euch noch ein paar Tipps – manchmal auch Verbesserungswünsche – und unterschreibt dann auch.
Diese Seite könnt Ihr dann abheften. Am Ende ergibt sich so ein schöner Ordner, den Ihr zu Eurer Abschlussprüfung mitnehmen müsst.
In Apps für Berichtshefte geht das in der Regel auch ohne Unterschrift. Die Apps dokumentieren dann alles und Ihr könnt das später dann drucken oder als PDF an die Kammern schicken.

Unsere Tipps:

  • Lasst Eure Berichtshefte nicht zu lange warten. Führt sie regelmäßig und vor allem zeitnah. Mehrere Wochen nachzutragen ist nicht wirklich angenehm und kostet einige Nerven.
  • Schreibt Eure Einträge so genau wie möglich ohne zu viele Details. So habt ihr wenige Rückfragen und könnt das Thema schnell abhaken.
  • Sprecht mit Eurem Ausbilder über eine Berichtshefte-App. Z.B. unsere App Devyl kann Euch sowohl beim Schreiben als auch bei der Unterschrift helfen, weil alles mit dem Handy möglich ist – z.B. Auf der Heimfahrt noch schnell alles schreiben und an den Ausbilder zur Freigabe schicken.
  • Wir wünschen Dir viel Erfolg bei Deiner Ausbildung!

    Michael Messer, Devyl Product Owner

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