Wissenswertes und Trends zum Thema digitalisierung der Aus- und Weiterbildung
Das Berichtsheft, auch Ausbildungsnachweis genannt, ist Teil jeder dualen Berufsausbildung. Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern benötigen bei eurer Abschlussprüfung irgendeine Dokumentation, was ihr in der Ausbildung alles gelernt habt.
Schließlich wollt ihr auch einen richtigen Abschluss, der etwas wert ist. Dazu ist der Ausbildungsnachweis gedacht.
Es ist also mehr als eine lästige Pflicht. Auch ihr selbst könnt stolz sein, auf das was ihr in der Ausbildung alles gelernt habt. Also: wie schreibt man das Berichtsheft so, dass es eine gute Dokumentation eurer Ausbildung ist?
Ist das einmal festgelegt, kann man das die volle Ausbildungszeit durchziehen.
Der Inhalt wird entweder für jeden Tag, oder als Zusammenfassung pro Woche geschrieben. In der Regel kann der Betrieb das entscheiden. Fragt auch hier nochmal bei eurem Ausbilder nach.
Wenn Ihr euch für Tagesberichte entscheidet werden, dann schreibt ihr jeden Tag in kurzen Stichworten auf, welche Tätigkeiten Ihr an diesem Tag ausgeführt oder was ihr gelernt habt. Das könnte z.B. so aussehen:
Montag, 11.07.2022
Einweisung Dialogannahme mit Kunde, Räderwechsel an PKW, Überprüfung Lieferscheine in Wareneingang, Dokumentation der Ausgeführten Arbeiten in Werkstattsystem.
Das dauert höchstens 5-10 Minuten pro Tag und hilft euch dabei, das gelernte noch einmal in Gedanken durchzugehen.
Eine Wöchentliche Zusammenfassung dauert da schon etwas länger. Diese Beschreibung wird normalerweise in drei Bereiche eingeteilt:
Ihr müsst euch nochmal die gesamte Woche durch den Kopf gehen lassen und alles aufschreiben, was wichtig war. Damit habt ihr dann zwar nur einmal pro Woche Aufwand, aber unserer Erfahrung nach ist der Lange Zeitraum nicht unbedingt einfach…
Unten auf jede Seite gehört noch ein Unterschriftsfeld mit Datum für Euch und euren Ausbilder. Wenn ihr noch nicht 18 Jahre alt seid, dann auch noch für eure Eltern.
Jede Woche muss von Euch unterschrieben werden. Damit bestätigt ihr, dass das was in dem Dokument steht, auch wirklich der Wahrheit entspricht. Der Ausbilder überprüft das dann und gibt euch noch ein paar Tipps – manchmal auch Verbesserungswünsche – und unterschreibt dann auch.
Diese Seite könnt Ihr dann abheften. Am Ende ergibt sich so ein schöner Ordner, den Ihr zu Eurer Abschlussprüfung mitnehmen müsst.
In Apps für Berichtshefte geht das in der Regel auch ohne Unterschrift. Die Apps dokumentieren dann alles und Ihr könnt das später dann drucken oder als PDF an die Kammern schicken.
Wir wünschen Dir viel Erfolg bei Deiner Ausbildung!
Michael Messer, Devyl Product Owner
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